Der Darm muss für die Spiegelung mit einer sog. "Darmlavage", also einer Spülung, vorbereitet werden, damit der Endoskopiker die gesamte Schleimhaut ausreichend beurteilen kann und der Darm von jeglichen Stuhlresten gereinigt ist. In meiner Praxis wird hierfür ein besonders schonendes Medikament benutzt, bei dem nur 2x 500 ml der Vorbereitungslösung getrunken werden müssen (am Abend des Vortages der Untersuchung um 18 Uhr und am Morgen des Untersuchungstages).
Obligat wird in meiner Praxis die Coloskopie mit der Eingabe (Insufflation) von Kohlendioxid in den Darm durchgeführt (der Darm muss während der Untersuchung mit einem Gas etwas aufgeweitet werden, um alle Abschnitte adäquat beurteilen zu können).
Im direkten Vergleich zur hierfür häufig verwendeten normalen Raumluft macht Kohlendioxid deutlich weniger Beschwerden nach der Untersuchung (Bauchschmerz, Blähungen, gespannter Bauch), da es im Darm viel rascher abgebaut wird. Bei der Coloskopie wird der gesamte Dickdarm und der letzte Teil des Dünndarms mit dem Endoskop visuell untersucht, ggf. werden Gewebeproben mit einer Biopsiezange entnommen
und Polypen (gutartige Tumoren, die im zeitlichen Verlauf zu einem Darmkrebs entarten können) abgetragen und der mikroskopischen Begutachtung durch einen Pathologen zugeführt.